Prof. Michaela Rütz D.O. M.R.O. M.Sc.
„Wir heilen keine Krankheit, wir ebnen nur den Weg.“
Das osteopathische Konzept der Charlotte Weaver (1884 – 1964)
In Anlehnung an das Konzept von Charlotte Weaver vermittelt dieser Kurs praktische Erfahrungen im Rahmen dieses Denkmodells, unter besonderer Berücksichtigung embryonaler Entwicklungsbewegungen, -muster und -kräfte.
Charlotte Weaver graduierte 1912 an der American School of Osteopathy. Ihr forschendes Interesse galt insbesondere der Embryologie.
Auf dieser Grundlage postulierte sie, dass das embryonale Gewebe, welches sich zu den Knochen des Schädels differenziert, mit dem Gewebe korrespondiert, das sich zu Wirbeln differenziert.
In ihrem ursprünglichen Konzept sah sie das Kranium als drei spezialisierte Wirbel, die nach kranial hin die Wirbelsäule fortsetzen.
Charlotte Weaver hinterließ umfangreiche Beschreibungen der embryonalen Entwicklung der Wirbelsäule und des Schädels, jedoch nur vereinzelt Hinweise auf die Umsetzung in der osteopathischen Praxis.